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Fülltext:
Wieder zu spät. Alles schläft schon. Samstag. Sonntag. Deutschland guckt Tagesschau. Ich gucke in den linken Aussenspiegel. Dann drei Spuren rüber wieder in die linke Röhre. Diesmal doppelt so schnell durch den Tunnel wie auf dem Hinweg. Bleibe auf der linken Spur bis zum Abzweig Richtung Bremen. Der ist zweispurig, deshalb gibt es das beliebte Abbiegen-im-letzten-Moment-Spiel. Weil offensichtlich die Geschwindigkeitsbegrenzung vergessen wurde, bin ich drei Minuten später schon auf der Bremer Autobahn. Die Überholspur ist frei.
Ein Fünfer will es wissen. Muss ein i sein, er lässt sich nicht abschütteln. Wie immer auf dem Rückweg säuft der Wagen wie ein Loch. An der Raststätte Wildeshausen bin ich fällig. Brauche auch noch was Süsses. Dann leiste ich mir mal wieder den höllisch teuren Trinkjoghurt in der ekligen Plastikflasche. Pinkeln kann entfallen. Superkurzer Tankstopp. Der Verkehr nimmt zu, die Tempo-100-Schilder nehmen auch zu. Der Liter von dem süssen Zeug ist weg, bevor ich in Osnabrück bin. Vor dem Beifahrersitz sammelt sich der Müll.
Endlich sind die Laster da. Dann regnet es auch noch. Wie immer warte ich auf das kurze dreispurige Steigungsstück im Tecklenburger Wald, um mich an die Spitze der Schlange zu setzen. Die dritte Spur kommt, und mein Plan wird von einem japanischen, wild getunten Insekt mit Essener Kennzeichen vereitelt. Nunmehr prasselnder Regen tut sein übriges. Noch vor Münster verschwindet er so schnell, wie er gekommen ist. Die Strasse ist trocken.